Nabelbruch-OP – Wann muss mein Kind operiert werden - calme

Nabelbruch-OP – Wann muss mein Kind operiert werden

Was Eltern wissen sollten

Ein Nabelbruch (medizinisch: Nabelhernie) bei Neugeborenen und Kleinkindern sorgt bei vielen Eltern für Besorgnis. Häufig stellen sie sich die Frage: Muss mein Kind operiert werden? In den meisten Fällen gibt es Entwarnung, denn ein Nabelbruch heilt oft von selbst. Doch wann ist tatsächlich eine Operation notwendig? In diesem Beitrag klären wir auf, worauf du achten solltest, ab wann ärztlicher Rat wichtig wird und wie ein Nabelbruch operativ behandelt wird.

Was ist ein Nabelbruch und wie entsteht er?

Ein Nabelbruch entsteht, wenn die Bauchwand rund um den Nabel nicht vollständig geschlossen ist. Dadurch kann sich das Bauchfell oder ein kleiner Teil des Darms durch die Öffnung nach außen drücken – sichtbar als kleine, weiche Vorwölbung am Bauchnabel.

Ein Nabelbruch ist bei Babys relativ häufig und meist harmlos. In vielen Fällen schließt sich die Öffnung im ersten Lebensjahr von selbst, ohne dass eine Behandlung notwendig ist.

Ursachen für einen Nabelbruch:

  • Unreife Bauchmuskulatur bei Neugeborenen
  • Starke Anspannung des Bauches beim Weinen oder Pressen
  • Angeborene Bindegewebsschwäche

Anzeichen und Symptome eines Nabelbruchs

Typische Symptome, die auf einen Nabelbruch hindeuten, sind:

  1. Eine sichtbare Vorwölbung am Bauchnabel, die sich beim Weinen oder Pressen verstärkt.
  2. Die Beule ist meist schmerzlos und weich.
  3. Sie kann sich bei Entspannung oder im Liegen oft wieder zurückbilden.

Eltern sollten jedoch wachsam sein, wenn sich der Zustand verändert. Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn:

  • Die Vorwölbung hart oder schmerzhaft wird.
  • Dein Baby unruhig wirkt, viel weint oder erbricht.
  • Der Nabelbruch plötzlich größer wird und nicht mehr „verschwindet“.

Wann ist eine Operation notwendig?

In den meisten Fällen heilt ein Nabelbruch innerhalb der ersten 1–2 Lebensjahre von selbst. Bei etwa 90 % der Kinder schließt sich die Bauchwand von alleine. Eine Operation wird nur in folgenden Fällen empfohlen:

  1. Der Nabelbruch bleibt bis zum 3. Lebensjahr bestehen und zeigt keine Anzeichen, sich zu schließen.
  2. Der Nabelbruch wächst statt kleiner zu werden.
  3. Es kommt zu Komplikationen wie Einklemmung von Darmschlingen oder starkem Druckgefühl.

Wie verläuft eine Nabelbruch-OP?

Eine Nabelbruch-Operation ist ein kurzer und sicherer Eingriff, der in der Regel ambulant durchgeführt wird. Hier ein Überblick:

  • Ablauf: Dein Kind erhält eine leichte Vollnarkose. Über einen kleinen Schnitt am Nabel wird die Vorwölbung zurückgeschoben und die Öffnung in der Bauchwand stabil verschlossen.
  • Dauer: Der Eingriff dauert etwa 30–45 Minuten.
  • Heilung: Dein Kind kann oft noch am selben Tag nach Hause gehen. Nach wenigen Tagen kann es sich wieder normal bewegen.

Kann man einen Nabelbruch vorbeugen?

Da Nabelbrüche meist auf eine natürliche Unreife der Bauchmuskulatur zurückzuführen sind, lässt sich ihr Auftreten nicht vollständig vermeiden. Es gibt jedoch Hilfsmittel, die unterstützen können, wie beispielsweise der Calme TumMe Gurt:

  • Sanfter Druck: Stabilisiert die Bauchregion und sorgt für mehr Wohlbefinden.
  • Wärmetherapie: Lindert Unwohlsein bei Blähungen und leichten Druckgefühlen.
  • Komfort: 100 % Bio-Musselin – schonend zur Babyhaut.

Fazit: Ruhe bewahren und beobachten

Ein Nabelbruch ist in den meisten Fällen harmlos und heilt von alleine. Eine Operation wird nur dann notwendig, wenn der Nabelbruch bestehen bleibt, wächst oder zu Komplikationen führt. Solltest du unsicher sein, ist ein Gespräch mit dem Kinderarzt der beste Weg, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Bis dahin kannst du deinem Baby mit traditionellen, sanften Hilfsmitteln wie dem TumMe Gurt Unterstützung bieten und für ein entspanntes Bäuchlein sorgen.

 

Hast du Fragen oder Erfahrungen mit einem Nabelbruch bei deinem Kind gemacht? Teile sie gerne in den Kommentaren – wir freuen uns auf den Austausch! 😊

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